Eingabehilfen öffnen

Zum Hauptinhalt springen

Im Zuge der Reichsreform und Aufrichtung des „Ewigen Landfriedens“ wurde im Jahr 1495 unter Kaiser Maximilian I. das Reichskammergericht des Heiligen Römischen Reiches Deutscher Nation gegründet. Es hatte die Aufgabe, anstelle von Gewalt ein geregeltes Streitverfahren vor Gericht zu entwickeln und damit Rechtskonflikte in friedliche Bahnen zu lenken.

Die Gesellschaft widmet sich der Erforschung des Gerichts und seiner friedensstiftenden Wirkung sowie weiterer europäischer Höchstgerichte, um so die Entwicklung zu unserem heutigen Rechtsstaat nachvollziehen zu können.

Hierzu betreibt sie eine Forschungsstelle und ein Museum.

Forschungsstelle zur Höchstgerichtsbarkeit im Europa der Vormoderne

Die im Museumsgebäude ansässige Forschungsstelle untersucht die Grundlagen, Methoden und Wirkung der Rechtsprechung des Reichskammergerichts und anderer Höchstgerichte im Alten Reich oder Heiligen Römischen Reich Deutscher Nation sowie die rechtlichen und sozialen Verhältnisse der Richter und Anwälte.

Die Forschungsstelle begreift sich als Koordinierungsstelle für Forschende, die sich mit der Höchsten Gerichtsbarkeit im Alten Reich befassen. In eigenen Räumlichkeiten finden regelmäßig internationale Kolloquien renommierter Wissenschaftler zur aktuellen Forschungstätigkeit statt.

Reichskammergerichtsmuseum

Das Reichskammergerichtsmuseum konnte bereits im Jahre 1987 eröffnet werden. Es nutzt ein vom Kammergerichtsassessor Franz von Papius erbautes dreistöckiges Kameralenpalais, das sich vorzüglich für die museale Präsentation eignet. Als historisches Spezialmuseum greift es auf einen beträchtlichen Eigenbesitz und auf Dauerleihgaben zurück.

Dargestellt werden anhand originaler Bildwerke, Möbel, Plastiken und zeitgenössischen Druckwerken, aber auch mit den Mitteln grafischer Darstellung und textlicher Erläuterung, Aufbau, Arbeitsweise, Schwierigkeiten und Behinderungen, aber auch Leistungen und Wirkungen des Reichskammergerichts während der gesamten Zeit seiner Tätigkeit, seine Rolle im Zusammenleben der Reichsorgane und seine Bedeutung für die Entwicklung der Rechtsliteratur und der Sozial- und Mentalitätsgeschichte. Ein Raum für eine Filmvorführung zur Einführung in das Thema steht zur Verfügung.

Eintritt - Pay what you want

,,Pay what you want” – ,,Zahle, soviel Du willst”
Sie als Besucher bestimmen Ihren Eintrittspreis für das Reichskammergerichtsmuseum selbst.
Sie entscheiden nach Ihrem Besuch, welchen Eintrittspreis Sie bezahlen möchten. Hierfür steht eine Spendenbox im Eingangsbereich bereit.

Öffnungszeiten Museum

Museumseingang: Hofstatt 19

Jeweils Dienstag bis Sonntag und feiertags

01.11. – 31.03. von 11.00 – 16.00 Uhr
01.04. – 31.10. von 11.00 – 17.00 Uhr

Montags sowie an folgenden Feiertagen bleibt das Museum geschlossen: 24.12., 25.12., 31.12., 01.01.

Kontakt

Gesellschaft für Reichskammergerichtsforschung e. V. Rosengasse 16

35578 Wetzlar

  +49 6441 994161

Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein.

Impressionen unserer Ausstellung

Kammerrichter Heinrich von Reigersberg

der Richter und Anwälte

Unterstützen Sie uns, werden Sie Mitglied oder spenden Sie!

Das Reichskammergericht war eines der bedeutendsten Gerichte seiner Zeit und spielte eine zentrale Rolle in der Rechtsgeschichte. Unsere Forschung trägt dazu bei, wertvolle neue Erkenntnisse über seine Entscheidungen, Arbeitsweise und Auswirkungen zu gewinnen.

Mit Ihrer Hilfe können wir unser Museum weiter ausbauen, historische Dokumente erhalten und die Geschichte des Reichskammergerichts tiefgehender erforschen. Jede Unterstützung – ob groß oder klein – macht einen Unterschied und trägt dazu bei, unser kulturelles Erbe zu bewahren.

Gemeinsam können wir Geschichte lebendig halten.